Am 26. November 2021 fand der dritte Expertenausschuss des EURIEC statt. Obwohl das halbjährliche Treffen wieder online stattfand, war die Beteiligung besonders hoch: 122 Vertreter von 47 Organisationen aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden nahmen teil, um mehr Einblick in die Arbeit von EURIEC zu erhalten. Vertreter aus mehreren anderen europäischen Ländern waren ebenfalls anwesend, um von den Ergebnissen der EURIEC zu lernen.
Nach einer kurzen Einführung durch Mirjam Clermonts-Aretz, Vorsitzende der EURIEC-Lenkungsgruppe, gab Rob Hutschemaekers, Leiter von EURIEC, einen Überblick über die Arbeit der EURIEC in der ersten Phase (2019-2021). Er gab auch einen Ausblick auf die zweite Phase (2021-2023), in der neben Fallbeispielen und Bewusstseinsbildung auch die Einrichtung struktureller Konsultationen und das Anstoßen von Gesetzes- und Verordnungsänderungen wichtige Schwerpunkte sein werden.
Drei Referenten der teilnehmenden Organisationen, Annemie De Boye (Koordinatorin ARIEC Limburg Belgien), Marc Röckinghausen (Professor Fachhochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung) und Luud Geerlings (Koordinator EURIEC), gingen anschließend näher auf eine Reihe von Fällen und Phänomenen ein, darunter Arbeitsmigration, Geldwäsche und die Erteilung von Genehmigungen.
Die drei Präsentationen kamen zu einer ähnlichen Schlussfolgerung: Ein wirksamer internationaler Informationsaustausch und ein internationaler administrativer Ansatz zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität erfordern die Anpassung der nationalen Rechtsvorschriften. Diese Schlussfolgerung steht im Einklang mit den Ergebnissen von EURIEC, die im Abschlussbericht der ersten Phase (2019-2021) beschrieben wurden. Dieser Bericht kann hier auf der Website abgerufen werden. Im Abschlussbericht wird auf verschiedene Notas verwiesen. Diese werden in den kommenden Wochen auf die Website gestellt.